Inselhopping Teil 3: La Palma

Wolkenfälle La Palma

La Palma sollte der dritte Stopp des Inselhoppings werden. Die Insel mit der wohl jüngsten Vulkanaktivität zeigt die schrecklich schöne Kraft der Natur, die uns der Guide zum Aus-Die-Schuhe-Klopfen-nah gezeigt hat. Ein weiterer Zauberwald beeindruckte uns auf der Insel der Sterne. Erste Eindrücke auf La Palma Spät angekommen, suchten wir unser Appartement in der Stadt Santa Cruz de La Palma. Einen Parkplatz zu bekommen schien zunächst unmöglich, da während unserer Ankunft eine Rallye auf der Insel stattfand. Noch dazu war die Unterkunft nicht wirklich beschildert oder beschrieben, da es sich um eine Wohnung innerhalb eines scheinbar normalen Wohnkomplexes gehandelt hat. Doch angekommen, fühlten wir uns schnell heimisch und genossen die erste Nacht. Ein paar Schmuhser begleiteten uns auf die zu erkundende Insel Gleich darauf folge der erste Ausflug, um uns ein Bild der Insel zu machen. Einmal in das Innere, in Richtung des neuen Vulkans „Tajogaite“, dann nach Süden, um die „Saline von Fuencaliente“ zu besichtigen. Diese Salzanlage agiert nur mit Sonne und Wind und ist damit (zumindest laut Website) 100 % ökologisch. Gute Sache! Anschließend haben wir noch ein wenig das Meeresrauschen an der Südküste genossen, bis wir uns den Weg in Richtung Unterkunft bahnten. Zauberhafte Natur Während unserer nächsten Wanderung ist eines meiner Lieblingsbilder entstanden: Der Zauberwald hatte eine wunderschöne Atmosphäre, bei der jeder Gedanke schwinden kann. Ich glaube, diesen Blick den Hügel hinauf, mit blauen, grünen und roten Farben gespickt, hatte ich so noch kein weiteres Mal.  f/4 – 1/100s – 70mm – ISO 2200 Das Zusammenspiel des Grüns der Bäume und das Gelb der Sonne begeistert später noch einmal. Fotografisch hätte ich mir hier fast noch ein paar mm weniger Brennweite gewünscht. Doch da mein Ziel darin bestand, möglichst wenig Gepäck mitzunehmen, war bei 24 mm nach unten Schluss. Dennoch ist dieser Sonnenstrahl durch die dichten Blätter ein Hingucker. f/4 – 1/15s – 24mm – ISO 320 Doch auch oben angekommen hörten die Bilder nicht auf, denn wir bekamen einen unvergleichbaren Ausblick auf den Teide, umhüllt von Wolkenmeeren. Wer One Piece kennt, wird sich schnell an Skypiea erinnern. Zumindest ging es mir so. Als großer One Piece Fan war es meine Pflicht, dieses Schaubild einzufangen (auch wenn das vermutlich schon 1001 andere Fotografen gemacht haben). f/4.0 – 1/2500s – 70mm – ISO 100 La Gomeras schwarze Strände An den schwarzen Stränden tankten wir regelmäßig Energie für den nächsten Tag. Kein Tag verging, dass wir nicht etwas unternommen haben, sei es eine Wanderung, ein Ausflug oder eine Stadterkundung. Die Abkühlung im Meer oder wahlweise im Pool tat gut und war wichtig. Nah dran am Tajogaite Natürlich konnte die Gelegenheit nicht ignoriert werden, sich den neu entstandenen Vulkan einmal näher anzusehen und noch ein paar detailliertere Informationen zur Entstehung einzuholen. GetYourGuide hatte bereits in der Vergangenheit spannende Touren für uns bereitgehalten, sodass wir auch hier wieder darauf zurückgriffen. Vielen Dank für den Gutschein, den wir zum Geburtstag bekommen haben Unser Guide konnte Deutsch, aber es war eine Kommunikation mit Händen und Füßen. Vielleicht war sie gerade deswegen so einprägsam und unterhaltend. Mit Hingabe erklärte er uns, wie die Insel und speziell der Vulkan entstand. Dabei nutzte er die natürlichen Ressourcen des Weges. Rabe auf Asche f/4 – 1/100s – 70mm – ISO 450 Vulkanlandschaft La Palma f/5.6 – 1/1000s – 26mm – ISO 100 Fogtree f/4 – 1/800s – 70mm – ISO 100 Schrecklich schöne Natur f/5.6 – 1/1000s – 65mm – ISO 250 Wokenwasserfälle auf La Palma Die Tour ging bereits früh um 08:00 Uhr los. Wer hätte gedacht, dass man auf den kanarischen Inseln frieren kann? Im Schatten der Berge stiefelten wir durch die Pyroklasten (wird das so geschrieben?). Aber gerade durch diese Uhrzeit, hatten wir die Gelegenheit, ein Naturschauspiel zu beobachten, welches uns bisher nicht geglückt war: die Wolkenwasserfälle auf La Palme. Die Wolken schieben sich dabei über die Bergkämme und fallen dann buchstäblich in das zugrundeliegende Tal. f/5.6 – 1/200s – 24mm – ISO 100 Wie entsteht dieses Naturschauspiel? Das Phänomen entsteht, wenn Passatwinde feuchte Luft von Nordost über den Gipfel des Berges transportieren. Die Luft kühlt sich beim Aufstieg ab, und der Wasserdampf kondensiert zu sichtbaren Wolken. Wenn diese Wolken dann über die Kante des Berges strömen, sehen sie aus wie ein Wasserfall, der den Berg hinunterfließt. Neue Bekanntschaften sind für jeden Urlaub etwas Tolles. Wir haben dort Menschen kennengelernt, mit denen wir Nummern austauschen konnten. So auf einer Wellenlänge zu sein, ist alleine schon ein Event. Vom ursprünglichen Plan, noch etwas zu spazieren oder Wandern zu gehen, blieb nicht mehr viel, nachdem wir mehrere Stunden im Café saßen und über Gott und die Welt redeten. Einfach herrlich. Astronomie auf La Palma Am Abreisetag wollten wir noch den höchsten Punkt der Insel erreichen. Zeit hatten wir, denn die Fähre startete erst spät. Oben abgekommen, stellten wir fest, dass mehrere Teleskope dort ihren Stellplatz hatten. Wie sich herausstellte, eignet sich La Palma ganz besonders, um Sterne zu beobachten. Das „Centro de Visitantes del Roque de los Muchachos“ (also das Besucherzentrum ) hatte aufgrund eines Feiertages kostenlosen Eintritt gewährt. Dieser kleine Exkurs in Astronomie sollte unsere Reise auf La Palma beenden.  Die schrecklich schöne Kraft der Natur La Palma ist eine spannende Insel. Die Kraft der Natur wird spürbar. Die zerstörerische Kraft wird nur durch die Kraft des Lebens noch übertroffen, denn wo heute nur Landschaft wie in einer Steinwüste zu finden sind, wird in ferner Zukunft ein wunderschöner Wald stehen. Dieser Kontrast des Zerstörens und Schaffens ist unbeschreiblich. Nur das Erleben kann diesen Eindruck vermitteln. Für uns sollte es nun wieder auf unsere Ankunftsinsel gehen. Auf Teneriffa wollen wir uns noch einmal erholen, bevor es wieder nach Deutschland und in den Alltag geht. La Palma zu Füßen f/7.1 – 1/800s – 24mm – ISO 280 New Life f/5.6 – 1/1600s – 70mm – ISO 2000 Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, lass gerne einen Kommentar da! Vielleicht hast du ja Tipps, wie ich meine Fotos noch besser machen kann? In meinem Portfolio findest du weitere Werke von mir. Was ich speziell für dich anbiete, findest du

Inselhopping auf den Kanaren

Nett hier

Im Juni 2023 konnte ich bereits in einer Woche die traumhaften Landschaften von Teneriffa bewundern. Der positive Eindruck war so groß, dass ich gemeinsam mit meiner Freundin einen weiteren Trip auf die kanarischen Inseln unternahm. In 19 Tagen erkundeten wir die Inseln Teneriffa, La Gomera und La Palma und bewunderten Wälder und Vulkangestein in einer wunderschönen Kombination. Und nicht nur tagsüber bieten sich unvergessliche Eindrücke. Unser Inselhopping in Worten und Bildern. Planung und Organisation Die gemeinsame Reise wurde vollständig per Hand geplant. Wir suchten uns, unabhängig von Pauschalreisen, Flug, Unterkunft, Mietauto und Fähre. Mit diesen vier Bausteinen waren wir uns sicher: Wir kommen hin, haben eine Bleibe und kommen wieder zurück. Ausflüge und Erlebnisse wurden entweder durch die Inspiration im Juni oder komplett neu und spontan geplant. Sehr angenehm war die Organisation durch Booking.com, da wir sowohl die Flüge als auch die Ferienwohnungen darüber gebucht hatten. Dadurch waren alle relevanten Informationen in einer App. Nur die Fährfahrten benötigten eine weitere App.  Fotoequipment Vor jeder Reise stellt sich für einen Fotografen die Frage: „Was nehme ich denn alles mit?“ So ging es auch mir. Aufgrund der Dauer des Urlaubes, der begrenzten Gepäcksituation und des Wunsches, Wandern zu gehen und andere Aktivitäten zu unternehmen, habe ich mich beim Inselhopping entschieden wie schon beim Männer-Trip im Juni: Ich belasse es bei der Nikon Z6 II, dem Nikkor 24-70 f/4.0 und der GoPro HERO 10 Black. Das alles passt in eine kleine Foto-Umhängetasche, bietet mir Möglichkeiten, ohne mich einzuschränken und ist halbwegs leicht. Mit diesem Set sollte ich in der Lage sein, alles umzusetzen, was mir so einfallen könnte. Klar, Wechselakku und Ladegeräte kommen noch dazu. Stationen Das Inselhopping sollte vier Stationen umfassen: Ankunft und erste Tage auf Teneriffa, danach die Erkundung der Insel La Gomera, anschließend die Begutachtung des neuen Vulkans auf La Palma (und natürlich mehr), sowie abschließend ein paar entspanntere Tage wieder auf Teneriffa. Gut, so entspannt wurden sie dann doch nicht. Quelle: Google Maps Ich möchte meine Erfahrungen und Eindrücke dieser wundervollen Inseln beschreiben, auch wenn einige davon gar nicht in Worte oder in Bilder zu fassen sind. Dennoch haben sich fotografisch tolle Momente ergeben, auf die ich näher eingehen möchte. Um dich, also den Leser des Reiseberichtes, nicht zu erschlagen, erscheinen die Stationen getrennt voneinander, um die Spannung ein wenig zu erhöhen Teneriffa Die erste Station und gleichzeitig unser Ankunftsort auf den kanarischen Inseln war Teneriffa. Spannende Wanderungen und kalte Astronomieerfahrungen sollten unsere Reise gleich zu Beginn eindrucksvoll gestalten.  Zum Beitrag La Gomera La Gomera als grüne Insel war die zweite Station des Inselhoppings. Als die kleinste von uns besuchte Insel bot sie einen Mix aus sportlicher Herausforderung und Erholung. Zum Beitrag La Palma Die Insel La Palma war die dritte Station. Gerade die neueste Vulkanlandschaft auf der Westseite der Insel ist schrecklich schön anzusehen. Blogbeitrag folgt … Teneriffa again Zuletzt noch einmal Glamping auf Teneriffa. Die geplante Erholung wurde von weiteren Ausflügen und Adrenalinkicks überschattet. Blogbeitrag folgt … Fazit: ein gelungenes Inselhopping Die kanarischen Inseln sind beeindruckend. Eine Zusammenfassung des Inselhoppings zu schreiben gleicht einer Unmöglichkeit, denn es sind so viele Dinge gesehen, gemacht und fotografiert worden, dass eine Zusammenfassung eher dem Blogbeitrag noch einmal entspricht. Eine wundervolle Reise bleibt für eine ganze Weile in Erinnerung. Allein die so unterschiedliche Vegetation auf den Inseln reicht, um sich zu vergucken. Ehe man sich versieht, googelt man nach Office-Möglichkeiten für ein oder zwei Monate Auslandsaufenthalt zum Arbeiten und Leben. Das Klima, das Wasser, die Natur – es ist schlicht und ergreifend einladend.  Fotografie auf den Kanaren Fotografisch gesehen habe ich zwei Erkenntnisse gewonnen: Meine neue spiegellose Kamera und das dazugehörige Z-Objektiv machen genau, was sie sollen und bieten eine hervorragende Qualität-. Gerade für Reisen ist das eine tolle Kombination. Manchmal fehlt doch etwas Brennweite – oder ist zu viel. Denn in einigen Situationen hätte ich mir ein Weitwinkel gewünscht, um noch ein wenig mehr die Gesamtszene zu erfassen. Oder aber, ich hätte noch näher an das Motiv gemusst. Und da kommen 70 mm doch zügig an die Grenzen. Aber auch ohne zusätzliches Equipment hat sich diese Reise absolut gelohnt. Es sind wunderbare Fotografien entstanden, die ich mir gerne wieder ansehe. Ich rufe mir die Atmosphäre wieder ins Gedächtnis. Einige der Motive haben einen Platz in meinem Shop bekommen. Falls du die Atmosphäre auch bei dir zu Hause haben willst, kannst du sie hier finden: Zum Shop Für mich persönlich sind die Kanaren einer der schönsten Orte, die ich je besucht habe. 10/10, 5 Sterne, gerne wieder. Wenn du schon Erfahrungen auf den Kanaren gemacht hast, dann lass hören! Hast du noch weitere Tipps für das nächste Mal? Oder gar Hinweise und Empfehlungen für einen Home-Office-Aufenthalt? Schreib es doch in einen Kommentar!     Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, lass gerne einen Kommentar da! Vielleicht hast du ja Tipps, wie ich meine Fotos noch besser machen kann? In meinem Portfolio findest du weitere Werke von mir. Was ich speziell für dich anbiete, findest du unter Leistungen. Weitere Posts findest du in der Kategorie Beiträge. Falls du Interesse an einem Shooting hast, kannst du mir gerne eine Mail schreiben! Mit einem * markierte Links sind Affiliate-Links. Wenn über sie ein Produkt kaufst, unterstützt du damit meine Arbeit, ohne Zusatzkosten zu haben.

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